Jugend forscht
Die Homepage AG hat Schülerinnen der Chemie AG von Frau Dr. Gronwald interviewt, die am jährlich stattfindenden Wissenschaftswettbewerb „Jugend forscht“ teilgenommen haben.
Was ist „Jugend forscht“?
Bei „Jugend forscht“ stellen sich Kinder und Jugendliche Fragen und lösen diese, indem sie experimentieren und Neues erfinden. Es finden Siegerehrungen statt und es werden Preise an die besten Projekte und Entwicklungen verliehen. Die Teilnehmenden, darunter auch Amelie Schneiders 9F2, Marika Lenz 9FL und Marlene Lenz 7F), arbeiteten seit den Sommerferien und teilweise auch über ein Jahr an den Fragestellungen.
Amelie und Marika haben ein Gerät mit einem angeschlossenen Feuchtigkeitssensor entwickelt, der die Feuchtigkeit in Pflanzenerde misst.
Wie kamt ihr auf eure Idee?
Wir besitzen viele Zimmerpflanzen, welche hin und wieder eingehen, wenn man sie z.B. nicht gießt. Aus diesem Grund kamen wir auf die Idee eine Messeinrichtung zu entwickeln, die uns die genaue Feuchtigkeit in der Pflanzenerde anzeigt, damit wir wissen, ob wir die Pflanze gießen müssen oder nicht.
Wie funktioniert eure Messeinrichtung?
Die Messeinrichtung ist genau genommen ein Minicomputer namens Arduino, welcher eigene technische Ideen in die Tat umsetzten kann. Durch verschiedene Sensoren kann man die Messeinheit an seine eigene Idee anpassen. Wir zum Beispiel haben einen Feuchtigkeitssensor gewählt und an den Arduino angeschlossen, der die Feuchtigkeit in der Pflanzenerde misst. Danach haben wir einen Minibildschirm, namens OLED-Bildschirm, angeschlossen, der die Feuchtigkeitswerte, die zuerst in Zahlen verfasst worden sind, umwandelt. Minisätze wie z.B. „Oh nein, gieße deine Pflanze“ werden dann auf dem Bildschirm angezeigt.
Möchtet ihr noch weiter an eurer Erfindung arbeiten?
Ein weiterer Fortschritt wäre es, wenn Arduino eine Nachricht ans Handy schickt, falls die Pflanze zu trocken ist. So kann man schnell reagieren und seine Pflanze gießen.
Welchen Platz habt ihr bei dem Wettbewerb belegt?
Zusammen haben wir beide den 2. Platz in der Arbeitswelt Gruppe belegt. Wir freuen uns sehr darüber.
Habt ihr noch weitere Projekte vorgestellt?
Marlene hingegen aus der 7. Klasse präsentierte ihr Projekt „die Papierfabrik“ mit selbst hergestelltem Papier. Sie entwickelte verschiedene Papierarten, u.a. Papier aus Gras. Dieses Papier kann man verzieren, z.B. mit Glitzer, sowie auch farblich gestalten. Ebenso stellte sie ein Grasbuch und Pflanzgefäße aus Graspapier her. Für ihr Projekt erhielt Sie einen Sonderpreis von der SPD.
Inwiefern hat Corona den Wettbewerb beeinflusst?
Durch Corona war dieses Jahr alles anders und wir mussten unser Projekt online präsentieren. Normalerweise fährt man in eine andere Stadt, hat dort einen Stand und präsentiert Juroren und vielen Besuchern das jeweilige Projekt persönlich. Trotzdem war es dieses Jahr eine neue spannende Erfahrung, die wir gerne wieder erleben würden, da es schön ist das fertige Ergebnis stolz vorzustellen.