Im Schuljahr 2023/2024 wird Informatik in Niedersachsen im Schuljahrgang 10 im Umfang von einer Jahreswochenstunde als Pflichtfach eingeführt. Im darauffolgenden Schuljahr 2024/2025 soll Informatik dann auch im Schuljahrgang 9 im Umfang von einer Jahreswochenstunde eingeführt werden.
Informatik am Gymnasium Soltau
Der Informatikunterricht umfasst nach der vollständigen Einführung eine Vielzahl von Themen und Konzepten, die den Schülern dabei helfen sollen, ein umfassendes Verständnis der Computertechnologie zu erlangen. Dazu gehören grundlegende Konzepte der Datenverarbeitung und der Aufbau von Computersystemen.
Ein weiteres wichtiges Thema ist der Aufbau von Netzwerken. Hierbei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf dem Internet, da dies heutzutage eine entscheidende Rolle in der globalen Kommunikation spielt. Dabei werden auch ausgewählte Aspekte des Datenschutzes behandelt, um ein Bewusstsein für die Bedeutung der Datensicherheit zu schaffen.
Schließlich lernen die Schüler auch, wie man Daten in einem Tabellenkalkulationsprogramm verwaltet. Dies beinhaltet den Umgang mit Tabellen und Diagrammen, die Erstellung von Formeln und die Analyse von Daten.
Der praxisnahe Themenkomplex ist das algorithmische Problemlösen. Hierbei lernen die Schüler, wie man komplexe Probleme in kleinere Teile zerlegt, systematisch angeht und mit Hilfe einer Programmierung löst. Hierbei werden auch Sensoren und Aktoren zum Einsatz kommen, um die Lösung von Problemen zu automatisieren oder zu unterstützen.
Insgesamt bietet der Informatikunterricht eine Einführung in die wichtigsten Konzepte und Technologien der Computertechnologie. Die Schüler lernen, wie man Probleme systematisch angeht, wie man Daten verarbeitet und wie man Netzwerke aufbaut und verwaltet. Durch dieses Wissen können sie sich auf zukünftige Herausforderungen in der digitalen Welt vorbereiten.
Werkzeuge im Informatikunterricht
Der Informatikunterricht wird mit der niedersächsischen Bildungscloud als Lernmanagmentplattform organisiert. Hierzu werden für den Unterricht IPads zur Verfügung gestellt. Genutzt werden kann die niedersächsische Bildungscloud jedoch auch von jedem anderen digitalen Endgerät.
Als Einstieg in das Programmieren wird mit Scratch die weltweit größte Coding-Community für Kinder und eine einfache, visuelle Programmiersprache, mit der junge Menschen ganz einfach digitale Geschichten, Spiele und Animationen erstellen können, verwendet. Scratch fördert informatisches Denken und Problemlösungskompetenzen, Kreativität beim Unterrichten und Lernen, Eigendarstellung und Teamarbeit sowie Chancengleichheit am Computer.
(Link: https://scratch.mit.edu/)
Zur Implementierung der erarbeiteten algorithmischen Problemlösungen wird der Calliope mini verwendet. Der Calliope mini ist ein Einplatinencomputer, der für Bildungszwecke entwickelt wurde. Ziel ist es, Schülern einen spielerischen Einstieg in das Programmieren und algorithmische Denken zu ermöglichen. Die Programmierung des Mikrocontrollers ist über unterschiedliche webbasierte Entwicklungsumgebungen möglich.
(Link: https://calliope.cc/)